„Carl Lutz und die Rettung ungarischer Juden vor dem Holocaust“

Ein Webinar mit Erika Rosenberg (Buenos Aires)
Dienstag 23. Juni 2020, 18:00 bis 19:30 Uhr
Webinarlink: https://meet.brandenburg.net/b/and-g27-vjm
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Ein raffiniertes System von Schutzbriefen und Kollektivpässen war es, das ihr Überleben ermöglichte. Seit dem Einmarsch der Wehrmacht im März 1944 waren die ungarischen Juden der Mordmaschinerie Adolf Eichmanns ausgeliefert. Doch im Sommer 1944 wurde das Glashaus, ein ehemaliges Büro und Wohngebäude in Budapest, zum Schauplatz dramatischer Ereignisse.

Dort hatte der Schweizer Vizekonsul Carl Lutz eine spezielle Auswanderungsabteilung eingerichtet, und gemeinsam mit zionistischen Organisationen gelang es ihm, etwa 60.000 Menschen vor den Vernichtungslagern zu bewahren. Doch nach dem Krieg wurde Lutz zum „vergessenen Helden“. Prof. Erika Rosenberg hat sich auf Spurensuche begeben, hat Überlebende des Holocaust befragt und die historischen Hintergründe recherchiert.

„Die Gesetze des Lebens sind nun einmal stärker als menschliche Paragraphen . . . Wenn jemand am Ertrinken ist, kann ich nicht auf die Bewilligung warten, ihn retten zu dürfen“. Carl Lutz

 

Zur Person:
Prof. Erika Rosenberg, 1951 in Buenos Aires geboren, ist Journalistin und Autorin und hat als Dozentin am Goethe-Institut, im Argentinischen Auswärtigen Amt und an der Katholischen Universität zu Buenos Aires gearbeitet. Sie ist Übersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahr 2014 wurde ihr das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen, im März 2016 erhielt sie den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes. Erika Rosenberg war eine enge Vertraute der Schindler-Witwe Emilie, die nach vielen in Argentinien verbrachten Jahrzehnten wieder nach Deutschland zurückgekehrt war, und hat u. a. Biografien über Oskar und Emilie Schindler verfasst.

 

Weitere Vorträge, Lesungen und Zeitzeug*innengespräche sind auf diesem Weg in Vorbereitung. Lasst euch überraschen!

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