#8Mai2020

“Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.”

(Bundespräsdent Richard v.Weizsäcker am 8. Mai 1985)

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde an vielen Orten in Dortmund an den 75. Jahrestag der Befreiung erinnert. Auch die Botschafter*innen der Erinnerung beteiligten sich an mehreren Veranstaltungen.

Internationaler Friedhof Brackel

Den Auftakt bildete das Gedenken am Internationalen Friedhof in Brackel. Der Stellvertretende Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn, Wladimir Kuzmin, legte dort einen Kranz nieder. Das Gedenken an die sowjetischen Opfer des NS-Terrors wird in besonderer Weise geprägt durch die Arbeit von Ar.kod.M e.V. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt den vielen anonymen Opfern ihren Namen zurück zu geben. Vertreter*innen der Vereins legten ebenfalls einen Kanz nieder. Für die Botschafter*innen der Erinnerung legte Leonora kleine selbst gestaltete Steine mit unserem Erkennungszeichen, dem univerellen Logo für Menschenrechte, nieder.

Friedensplatz Dortmund

Auf den Tag der Befreiung folgten 75 Jahre Frieden in Deutschland. Welcher Ort ist also geeigneter für ein Gedenken als der Friedensplatz am Rathaus. Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus hat dort eine kleine Gedenkveranstaltung organisiert. Rabbiner Baruch Babaev und Manfred Kossack, Sonderbeauftragter für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, wirkten bei der Gedenkveranstaltung mit. Für die Botschafter*innen der Erinnerung legte Lara Blumen und unsere Gedenksteine nieder.

Mahn- und Gedenkstätte Steinwache

Der Förderverein Gedenkstätte Steinwache – Internationales Rombergpark-Komitee e.V. erinnerte im Innenhof der Steinwache an den jahrestag der Befreiung. Für viele Insassen  des Gestapogefängnisses kam die Befreiung Dortmunds durch die amerikanischen Truppen zu spät. Kurz vor der Befreiung wurden sie in den Wäldern der Bittermark und in Hörde ermordet. Lukas und Jannis legten für die Botschafter*innen Gedenksteine und Blumen im Innenhof der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache nieder.

WDR Lokalzeit

In der WDR Lokalzeit Dortmund waren die Botschafter*innen der Erinnerung durch Joyce vertreten. Im Gespräch mit der Moderatorin berichtete sie über ihre persönliche Motivation und stellte einige unserer Aktivitäten vor.
Der Bericht kann in den nächsten Wochen in der WDR-Mediathek abgerufen werden.

Ausstellung – 8. Mai – unsere Verpflichtung

Mit der Ausstellung „75 Jahre Kriegsende: 8. Mai – unsere Verpflichtung“ erinnerte der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus an den Tag der Befreiung. Am 9. mai begeleiten die Botschafter*innen Joyce, Lara, Leonora, Melanie, Myriam, Fabian und Lukas die Ausstellung. Sie konnten sich über großes Interessa an der Ausstellung und der Arbeit der Botschafter*innen der Erinnerung freuen. Die zeitgleich stattfindenden rechtstsextremistischen, rechtspopulistischen und verschwörungstheoretischen Aktionen zeigten erneut die Notwendigkeit die Erinnerung wach zu halten. Nur so kann es gelingen die geistigen Erben der Mörder von Auschwitz zu enttarnen.

 

Fotostrecke – #8Mai2020

Danke an Hannelore, Lara, Leonora, Myriam und Andreas für die Bilder.